Grüne protestieren gegen höhere Öffi-Preise

Fischbach: Nein zu ÖBB-Tariferhöhungen, Ja zu mehr Qualität im Nahverkehr!

„Die ÖBB haben 600 Millionen Euro verspekuliert und 2008 eine Milliarde Verluste gemacht. Für Manager-Ablösen und Bonuszahlungen sind trotzdem Millionen da, während unsere Pendlerinnen und Pendler zur Kasse gebeten werden? Nicht mit uns“, so die Gemeinderätin der Grünen, Alexandra Fischbach. Ab 1. Juli sollen nämlich alle BahnfahrerInnen und Öffi-BenutzerInnen für Bahntickets durchschnittlich um fünf Prozent mehr zahlen.

Aus Sicht der Grünen kann es nicht sein, dass die BahnkundInnen für die Misswirtschaft der Regierung bei den ÖBB die Zeche zahlen. Bahn-PendlerInnen leiden täglich unter Unpünktlichkeit und verpassten Anschlüssen. Daher sollte die ÖBB anstatt die Preise zu erhöhen lieber an der Qualität im Nahverkehr arbeiten und sich um Tarif-Innovationen wie das jahrelang angekündigte „Österreich-Ticket“ oder eine Halbpreiskarte für alle Öffis wie in der Schweiz kümmern. „Für Menschen mit niedrigen Einkommen, Jugendliche und ältere Menschen ist diese Preiserhöhung ein Schlag ins Gesicht. Landeshauptmann Niessl muss endlich mit Ministerin Bures ein ernstes Wörtchen reden, schließlich kann er das auch, wenn es um den Bau von Autobahnen geht“, verlangt Fischbach.

Die Grünen sammeln bis zum 1. Juli in ganz Österreich Unterschriften für die Petition „Nein zu ÖBB-Tariferhöhungen! – Ja zu mehr Qualität im Nahverkehr!“ und wollen damit Druck auf Verkehrsministerin Bures machen, die Tariferhöhung zu stoppen. Die Petiton kann online auf www.gruene.at unterschrieben werden.